1. Einführung
Die Vereinigten Staaten gehören zu den Ländern mit der längsten Geschichte der Regulierung von Lebensmittelkontaktmaterialien weltweit. Im Jahr 1958 wurde der Food Additive Amendment zum Federal Food, Drug & Cosmetic Act veröffentlicht, der es der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) ermöglichte, die Lebensmittelsicherheit durch die Regulierung von Lebensmittelzusatzstoffen zu gewährleisten.
Lebensmittelzusatzstoffe können direkt oder indirekt Lebensmitteln zugesetzt werden. Substanzen in Produkten wie Lebensmittelverpackungen, Utensilien und Lebensmittelverarbeitungsmaschinen können durch Migration zu Spurenbestandteilen der Lebensmittel werden, mit denen sie in Kontakt kommen, und gelten nach US-Recht als indirekte Lebensmittelzusatzstoffe. Seitdem werden solche Substanzen (d.h. Lebensmittelkontaktstoffe) als indirekte Lebensmittelzusatzstoffe unter FDA-Regulierung eingestuft und benötigen eine FDA-Zulassung, bevor sie auf den US-Markt gelangen.
Der Begriff Lebensmittelkontaktmaterialien kann im weiteren Sinne in drei Ebenen unterteilt werden:
- Food Contact Substance (FCS) bezieht sich auf jede Substanz, die als Bestandteil in Materialien zur Herstellung, Verpackung, zum Transport oder zur Lagerung von Lebensmitteln verwendet wird, ohne technische Wirkung auf das Lebensmittel selbst. Lebensmittelkontaktstoffe sind einzelne Substanzen, wie Antioxidantien.
- Food Contact Material (FCM) besteht aus FCS und anderen Substanzen, üblicherweise (aber nicht zwingend) einer Mischung, wie ein Polymer, das Antioxidantien enthält. Die Zusammensetzung kann variieren.
- Food Contact Article bezeichnet Fertigprodukte, die aus FCM hergestellt sind, wie Flaschen, Verpackungsbeutel, Schalen usw.
Daher umfassen FCM Produkte, die auf mehreren Ebenen der Lieferkette hergestellt werden, wobei jeder Betreiber entsprechende Verantwortlichkeiten und Pflichten trägt. Dieser Artikel konzentriert sich auf das US-amerikanische FCM-Regulierungsmodell und die Konformitätsmethode, mit dem Ziel, Unternehmen bei der Produktkonformität zu unterstützen.