Das Department of Industrial Works (DIW) in Thailand hat kürzlich eine umfassende Überprüfung und Bewertung des Gesetzes über gefährliche Stoffe und seiner Änderungen angekündigt. Es zielt hauptsächlich darauf ab, sicherzustellen, dass das Gesetz sich an gesellschaftliche Veränderungen anpasst, rechtliche Überschneidungen und Konflikte minimiert und mit Verpflichtungen aus internationalen Verträgen oder Übereinkommen übereinstimmt.
Seit seiner Einführung im Jahr 1992 hat das Gesetz über gefährliche Stoffe drei bedeutende Überarbeitungen erfahren, die darauf abzielen, die Kontrolle chemischer Substanzen und den Schutz der öffentlichen Sicherheit zu verbessern. Diese Überarbeitungen umfassen die Einhaltung des Chemiewaffenübereinkommens, verstärkte Maßnahmen für die öffentliche Sicherheit und aktualisierte Regeln für die Einfuhr, Wiedereinfuhr und Ausfuhr gefährlicher Stoffe.
Wichtige rechtliche Maßnahmen umfassen:
- Einrichtung eines Ausschusses für gefährliche Stoffe: Verantwortlich für die Vorschläge von Richtlinien und Managementplänen, die Überwachung und Bewertung der Ergebnisse der für die Kontrolle gefährlicher Stoffe zuständigen Einheiten.
- Kategorisierungsmanagement: Gefährliche Stoffe werden in vier Kategorien eingeteilt, die eine Registrierung oder Genehmigung vor Produktion, Einfuhr, Ausfuhr oder Besitz erfordern.
- Standards und Überwachung: Legt die Standards und Methoden für die Kontrolle, Überwachung und Verwaltung gefährlicher Stoffe fest, einschließlich Menge, Zusammensetzung, Beschaffenheit, Verpackungsmethoden, Inspektion und Prüfung.
- Fachliche Anforderungen: Legt fest, dass Unternehmen, die mit gefährlichen Stoffen umgehen, Experten oder benannte Personen haben müssen, die für den Umgang mit diesen Materialien verantwortlich sind.
- Registrierung und Lizenzierung: Legt die Registrierung gefährlicher Stoffe, die Ausstellung von Registrierungszertifikaten, Verlängerungen und Ausnahmen von der Registrierung fest. Lizenzen sind höchstens drei Jahre gültig und können bei Bedarf geändert werden.
- Strafen bei Nicht-Einhaltung: Verbot der Herstellung, Einfuhr, Ausfuhr oder des Besitzes gefälschter oder minderwertiger gefährlicher Stoffe, wobei Verstöße zur Vernichtung dieser Produkte oder zur Übergabe an Behörden verpflichten.
Umsetzungsfragen und Herausforderungen
Trotz eines umfassenden rechtlichen Rahmens steht die Umsetzung des Gesetzes über gefährliche Stoffe vor mehreren Herausforderungen. Dazu gehören Unklarheiten in den Rechtsvorschriften, überlappende Zuständigkeiten mehrerer Behörden und Schwierigkeiten bei der Regulierung von Online-Werbung. Zusätzlich erfordern Vorschriften bezüglich Verpackung, Transport und Entsorgung gefährlicher Stoffe weitere Klarstellungen und Verstärkungen.
Bewertung und Sammlung von Feedback
Das DIW hat kürzlich die Sammlung von Meinungen aus der Öffentlichkeit und relevanten Behörden abgeschlossen und wird mit der Bewertung beginnen. Diese Bewertung wird alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Gesetz seit seiner Einführung im Jahr 1992 abdecken, um dessen Wirksamkeit sicherzustellen und notwendige Verbesserungen vorzuschlagen.
Durch diese Bewertung hofft die thailändische Regierung, das Gesetz weiter zu verfeinern, die Öffentlichkeit besser vor den Gefahren gefährlicher Stoffe zu schützen und sicherzustellen, dass die Gesetzgebung mit internationalen Standards übereinstimmt.