Am 5. November 2025 hat das britische Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (Defra) einen bedeutenden umweltpolitischen Vorschlag angekündigt, um den Ausstieg aus den potenten Treibhausgasen Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW) erheblich zu beschleunigen. Die überarbeiteten Ziele zielen darauf ab, bis 2048 eine Reduzierung von 98,6 % zu erreichen, was eine Steigerung von fast 20 Prozentpunkten gegenüber den aktuellen Vorgaben darstellt.
Hintergrund
HFKW, die häufig in Kühl- und Klimaanlagen verwendet werden, haben ein Treibhauspotenzial, das um ein Vielfaches höher ist als das von Kohlendioxid. Während die aktuellen britischen Vorschriften dem Rahmen der EU-F-Gas-Verordnung folgen, erfordert die Post-Brexit-Ära unabhängige Emissionsreduktionswege.
Wesentliche Änderungen: Stufenweise Beschleunigung der Reduktionen
Im Rahmen des Vorschlags wird der bestehende Zeitplan für den Ausstieg aus HFKW gemäß der F-Gas-Verordnung ab 2027 überarbeitet. Neue schrittweise Reduktionsmaßnahmen für den Zeitraum 2030–2050 ersetzen das ursprüngliche Ziel "79 % Reduktion bis 2030" und führen strengere langfristige Ziele ein:
- Ab 2027: Die jährlichen Ausstiegsquoten werden erhöht;
- 2030–2050: Mehrere Zwischenziele werden festgelegt, die in einer Reduktion von 98,6 % bis 2048 gipfeln.

Öffentliche Konsultation
Um die Umsetzungsdetails zu verfeinern, hat Defra eine Konsultation gestartet, die bis zum 17. Dezember 2025 geöffnet ist. Interessierte Parteien können Feedback übermitteln durch:
- Online-Plattform: Ausfüllen des Fragebogens auf dem Regierungsportal "Citizen Space" (empfohlen);
- E-Mail: Senden an fgas@defra.gov.uk;
- Post: Versand an die angegebene Adresse in London (muss bis zum Ende der Konsultationsfrist eintreffen).
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