Am 12. August 2025 hat das Ministerium für Ökologie und Umwelt (MEE) eine Ankündigung veröffentlicht. Zur Erfüllung des Wiener Übereinkommens zum Schutz der Ozonschicht und des Montrealer Protokolls über Stoffe, die die Ozonschicht abbauen (ODS), und gemäß der Verordnung zur Verwaltung ozonabbauender Stoffe sowie des nationalen Plans Chinas zur Umsetzung des Montrealer Protokolls über ozonabbauende Stoffe (2025-2030) hat das Ministerium die Ausarbeitung der Ankündigung zum Verbot der Herstellung von Haushaltskühlschränken und Gefrierschränken mit Fluorkohlenwasserstoffen (HFKW) als Kältemittel (Entwurf zur Stellungnahme) organisiert und bittet nun um öffentliche Rückmeldungen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Wandel der Industrie hin zu kohlenstoffarmen und umweltfreundlichen Technologien zu fördern und die industrielle Transformation und Aufwertung zu erleichtern. Die Öffentlichkeit kann bis zum 22. August 2025 Kommentare und Vorschläge über die auf der offiziellen Website angegebenen Methoden einreichen.
Hauptinhalt
- Produktionsverbot: Ab dem 1. Januar 2026 ist die Herstellung von Haushaltskühlschränken und Gefrierschränken mit HFKW als Kältemittel verboten.
- Anwendungsbereich: Die unter diese Ankündigung fallenden Haushaltskühlschränke und Gefrierschränke beziehen sich auf die im nationalen Standard Haushalts- und ähnliche Kühlgeräte (GB/T 8059) spezifizierten Geräte.
- Umsetzung und Überwachung: Die zuständigen Abteilungen sind verpflichtet, Unternehmen zu drängen, die oben genannten Bestimmungen strikt einzuhalten und die Verwendung von HFKW als Kältemittel in der Haushaltskühlschrank- und Gefrierschrankindustrie wirksam auszumustern. Unternehmen, die gegen diese Bestimmungen verstoßen und HFKW verwenden, werden von den örtlichen ökologischen und Umweltbehörden in Zusammenarbeit mit den zuständigen Abteilungen gesetzlich bestraft.
Hintergrund
Im Jahr 2016 nahm die 28. Vertragsstaatenkonferenz des Montrealer Protokolls den Kigali-Änderungsbeschluss an, der HFKW reguliert. HFKW, die wichtige Ersatzstoffe für unter dem Protokoll kontrollierte ODS sind, sind auch Treibhausgase, die unter das Kyoto-Protokoll der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) fallen. Sie besitzen ein hohes Treibhauspotenzial (GWP) und werden hauptsächlich als Kältemittel, Feuerlöschmittel, Treibmittel, Reinigungsmittel, Treibgase und Spezialgase in Branchen wie Kühlung, Brandschutz, Schaumstoff, industrielle Reinigung, Pharmazie und Halbleiter verwendet. Die Kigali-Änderung trat in China am 15. September 2021 offiziell in Kraft. China ist verpflichtet, die Produktion und den Verbrauch von HFKW bis 2024 auf dem Ausgangsniveau einzufrieren, bis 2029 um 10 %, bis 2035 um 30 %, bis 2040 um 50 % und bis 2045 um 80 % gegenüber dem Ausgangsniveau zu reduzieren.
Die Haushaltskühlschrank- und Gefrierschrankindustrie ist einer der Sektoren, die HFKW verbrauchen, wobei diese hauptsächlich als Kältemittel bei der Herstellung dieser Produkte verwendet werden. Im April 2025 wurde im nationalen Plan Chinas zur Umsetzung des Montrealer Protokolls über ozonabbauende Stoffe (2025-2030) ausdrücklich festgelegt, dass die Haushaltsgeräteindustrie ab dem 1. Januar 2026 die Herstellung von Kühlschränken und Gefrierschränken mit HFKW als Kältemittel untersagt ist. Diese Ankündigung wurde entsprechend auf Grundlage von Artikel 6 der Verordnung zur Verwaltung ozonabbauender Stoffe ausgearbeitet.
Branchenprofil
China ist der weltweit größte Hersteller von Haushaltskühlschränken und Gefrierschränken. Vor 2007 verwendete die Branche hauptsächlich Chlorfluorkohlenstoff (FCKW)-12 als Kältemittel. Mit dem Fortschreiten der Umsetzung des Protokolls in China wurden FCKW, einschließlich FCKW-12, vollständig ausgemustert. Derzeit ist das Hauptkältemittel in in China hergestellten Haushaltskühlschränken und Gefrierschränken Isobutan (R600a). Eine kleine Anzahl von Produkten verwendet HFKW (hauptsächlich HFKW-134a) als Kältemittel, um den Anforderungen der Exportmärkte gerecht zu werden, was weniger als 6 % der Gesamtproduktion der Branche ausmacht. Im Jahr 2023 wurden in der Branche etwa 1.400 Tonnen HFKW-134a verwendet, was weniger als 2 % des nationalen Gesamtverbrauchs von HFKW-134a in diesem Jahr entspricht.
Machbarkeitsanalyse
Innerhalb der Haushaltskühlschrank- und Gefrierschrankindustrie ist die Technologie zur Verwendung des kohlenstoffarmen, umweltfreundlichen natürlichen Kältemittels Isobutan bereits sehr ausgereift. Sie wird seit den 2000er Jahren national und international verbreitet und kommerzialisiert. Die Technologie zum Ersatz von ODS und HFKW durch Isobutan wurde in der Branche seit vielen Jahren erfolgreich angewandt und ist technisch vollständig machbar. Wirtschaftlich stellt Isobutan eine kostengünstigere Alternativtechnologie zu HFKW dar, mit ausgereiften kommerziellen Produkten.
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