Am 17. März 2025 hat das südkoreanische Umweltministerium (MoE) einen Entwurf zur Änderung der festgelegten Mengen toxischer, eingeschränkter, verbotener und zugelassener Stoffe gemäß dem Chemikalienkontrollgesetz und dessen Durchführungsbestimmungen vorgestellt und damit eine öffentliche Konsultationsphase eingeleitet, die bis zum 11. April 2025 läuft. Die Änderungen zielen darauf ab, die Systeme zur Verwaltung der Chemikaliensicherheit zu stärken und die Risiken chemischer Unfälle weiter zu verringern.
Hintergrund
- Neue Anforderungen an das Management toxischer Stoffe
Nach der Änderung vom 24. Januar 2025 der Bekanntmachung über festgelegte toxische Stoffe (Bekanntmachung zur Chemikaliensicherheit Nr. 2025-2) wurden 26 neue giftige Stoffe hinzugefügt. Um Klarheit für Unternehmen zu schaffen, die Pläne zur Verhinderung und Verwaltung chemischer Unfälle einreichen, wird das MoE für diese Stoffe festgelegte Mengenschwellenwerte einführen, um die Kriterien für die Einhaltung der Vorschriften zu definieren.
- Verschärfte Regulierung von Chrysotil
Im Rahmen der Änderung vom 5. Dezember 2024 der Bekanntmachung über eingeschränkte und verbotene Stoffe (MoE-Bekanntmachung Nr. 2024-253) wurde Chrysotil, das zuvor als eingeschränkter Stoff eingestuft war, als verbotener Stoff neu klassifiziert. Die jüngste Änderung stimmt die regulatorischen Klassifizierungen ab, um ein vollständiges Verbot durchzusetzen.
Wesentliche Änderungen
- Festgelegte Mengen für 26 neue giftige Stoffe
Die Einträge mit den Nummern 1368 bis 1393 werden nach Eintrag 1367 im Anhang der Verordnung hinzugefügt und umfassen die 26 neu festgelegten giftigen Stoffe.
Jeder Eintrag gibt den Stoffnamen, die eindeutige Identifikationsnummer (KE NO.), die CAS-Nummer, die untere Mengenschwelle (in Tonnen) und die obere Mengenschwelle (in Tonnen) an und liefert quantitative Standards für die Planung der Unfallverhütung.
- Neuklassifizierung von Chrysotil
Chrysotil (KE NO. 06-5-7) wird von der Liste der eingeschränkten Stoffe entfernt und unter der neuen Kennnummer KE NO. 06-4-27 in die Liste der verbotenen Stoffe aufgenommen, wodurch seine Herstellung, Einfuhr und Verwendung vollständig verboten wird.
Umsetzung und nächste Schritte
Die Änderungen treten mit ihrer Verkündung in Kraft. Das MoE hat die Öffentlichkeit über seine offizielle Website zur Stellungnahme eingeladen und erklärt, dass alle Eingaben bei der endgültigen Ausarbeitung der Änderungen berücksichtigt werden. Das Ministerium betonte, dass diese Änderungen entscheidend sind, um das Ziel „Null chemische Unfälle“ zu erreichen und die Präzision des Risikomanagements zu verbessern, um die öffentliche Gesundheit und die Umweltsicherheit zu schützen.