Die US-Umweltschutzbehörde EPA behält die Trinkwasserstandards für PFOA/PFOS mit verlängerter Einhaltungsfrist bis 2031 bei

24. July 2025
USA
PFAS
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Am 14. Mai 2025 kündigte die US-Umweltschutzbehörde (EPA) ihre Entscheidung an, die bestehenden Höchstgehalte (MCLs) für Perfluoroctansäure (PFOA) und Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) im Trinkwasser, die 2024 festgelegt wurden, beizubehalten und gleichzeitig die Einhaltungsfrist für öffentliche Wassersysteme von 2029 auf 2031 zu verlängern. Gleichzeitig schlug die Behörde vor, die Standards für PFHxS, PFNA, HFPO-DA (GenX-Chemikalien) und PFBS-Gemische aufzuheben und einen Neubewertungsprozess einzuleiten. Ein neues "PFAS OUT Programm" wurde vorgestellt, um die technische Unterstützung zu verstärken.

Hintergrund

Im April 2024 veröffentlichte die EPA die erste rechtlich durchsetzbare nationale Primärtrinkwasserregelung (NPDWR) für sechs per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS):

Verbindung Endgültiger MCLG Endgültiger MCL (durchsetzbare Werte)
PFOA Null 4,0 Teile pro Billion (ppt) (auch ausgedrückt als ng/L)
PFOS Null 4,0 ppt
PFHxS 10 ppt 10 ppt
PFNA 10 ppt 10 ppt
HFPO-DA (allgemein bekannt als GenX-Chemikalien) 10 ppt 10 ppt
Gemische, die zwei oder mehr von PFHxS, PFNA, HFPO-DA und PFBS enthalten

1 (einheitenlos)

Gefahrenindex

1 (einheitenlos)

Gefahrenindex

Gefahrenindex = (PFNA-Wert/PFNA-Benchmark) + (PFHxS-Wert/PFHxS-Benchmark) (GenX-Wert/GenX-Benchmark) + (PFBS-Wert/PFBS-Benchmark)

Wesentliche Anforderungen:

  • Öffentliche Wassersysteme müssen die anfängliche PFAS-Überwachung bis 2027 abschließen und die Ergebnisse den Verbrauchern melden.
  • Systeme, die die MCLs überschreiten, müssen bis 2029 Minderungspläne umsetzen.
  • Verstöße nach 2029 erfordern Korrekturmaßnahmen und öffentliche Benachrichtigungen.

Politikanpassungen

1. Verlängerte Einhaltungsfrist für PFOA/PFOS

Die EPA bestätigte die 4 ppt MCLs für PFOA/PFOS, schlug jedoch vor, die Einhaltungsfrist aufgrund von betrieblichen Herausforderungen, die von Wassersystemen gemeldet wurden, auf 2031 (ursprünglich 2029) zu verlängern. Ein Entwurf der Regelung wird im Herbst 2025 veröffentlicht, die endgültige Fassung wird für das Frühjahr 2026 erwartet. EPA-Administrator Lee Zeldin betonte: "Dieser flexible Ansatz balanciert Gesundheitsschutz mit praktischen Umsetzungsfristen, während er gleichzeitig sicherstellt, dass Verschmutzer zur Verantwortung gezogen werden."

2. Überarbeitungen von vier PFAS-Standards

Die EPA leitete Verfahren zur Aufhebung der MCLs für PFHxS, PFNA, HFPO-DA und PFBS-Gemische ein und berief sich dabei auf Verfahrensanforderungen des Safe Drinking Water Act. Die bestehenden Standards für PFOA/PFOS bleiben unberührt.

3. Verbesserte Unterstützung durch das PFAS OUT Programm

Das neue Programm priorisiert ländliche und kleine Gemeinden durch:

  • Kostenlose technische Unterstützung: Wasseranalysen, Systemdesign, Betreiber-Schulungen und Unterstützung bei Förderanträgen.
  • 1 Milliarde Infrastrukturfinanzierung: Bereitgestellt durch das Bipartisan Infrastructure Law für PFAS-Minderungsmaßnahmen auf Landesebene.
  • Kooperative Netzwerke: Partnerschaften mit Technologieanbietern und Stammesregierungen zur Entwicklung kosteneffizienter Lösungen.

Die jüngste politische Wende der EPA unterstreicht die Komplexität und Langfristigkeit der PFAS-Regulierung. Einerseits zeigen die Verlängerung der Einhaltungsfristen, die Stärkung der technischen Unterstützung und der Aufbau eines koordinierten Unterstützungsnetzwerks einen pragmatischen Versuch, den Schutz der öffentlichen Gesundheit mit den praktischen Gegebenheiten vor Ort in Einklang zu bringen. Andererseits birgt der vorübergehende Rückzug von vier PFAS-Grenzwerten und der Start eines Neubewertungsprozesses das Risiko, öffentliche Besorgnis zu schüren, dass die Aufsicht über neu auftretende Schadstoffe hinterherhinkt.

 

Weitere Informationen

EPA

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bittechemicals@cirs-group.com

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